Dass ich so schnell ein zweites Buch schreiben würde, habe ich nicht erwartet. Ich dachte, nachdem mein erstes Buch „Nährstoff-Therapie. Orthomolekulare Medizin & Bioidentische Hormone“ 2022 im TRIAS Verlag erschienen ist, dass nun alle wissen, wie eine sichere und wirksame Nährstofftherapie funktioniert und warum Hormone nicht „böse“, sondern hilfreich und schützend sind, wenn man gesund alt werden möchte.
Eine neue Medizin: Nährstoff- und Hormonmedizin
Mein Plädoyer für die Etablierung von Nährstoff- und Hormonwissenschaften analog zu den Sport- und Ernährungswissenschaften hat mich zur Pionierin einer neuen Medizin werden lassen, der Nährstoff- und Hormonmedizin. Es freut mich sehr, dass mein Buch nicht nur von gesunden Frauen in den Wechseljahren, jungen und älteren stressempfindlichen Menschen, Kranken auf der Suche nach Unterstützung, Eltern, Sportlerinnen und Sportlern, Gesundheitsberaterinnen und -beratern, Health-Coaches, Hebammen, Physiotherapeutinnen und -therapeuten, Psychotherapeutinnen und -therapeuten, Ernährungsberaterinnen und -beratern, Heilpraktikerinnen und Heilpraktikern, Apothekerinnen und Apothekern, Biochemikerinnen und Biochemikern, Biologinnen und Biologen, selbst Physikerinnen und Physikern, Informatikerinnen und Informatikern, Ingenieurinnen und Ingenieuren, Longevity-Fans, sondern auch von vielen präventiv denkenden Ärztinnen und Ärzten, als die „Grüne Bibel“ bezeichnet wird. Die Rezeption war überwältigend und zeigt, dass die Zeit reif bzw. bereit für dieses Thema ist. Aber in vielen Gesprächen und Interviews zeigte sich auch, dass es neben 1000 Fragen zu den Hormonen, vor allem noch sehr viele Fragen zur praktischen Umsetzung der Nährstofftherapie gibt, obwohl ich die schon relativ ausführlich in meinem ersten Buch erklärt habe.
Und genau darum geht es in meinem neuen Praxisleitfaden, der Anfang Oktober im TRIAS Verlag erscheinen wird: Es geht um die praktische Umsetzung einer individuellen Nährstofftherapie nach eingehender (funktioneller) Einschluss-Labordiagnostik (im Gegensatz zur Ausschlussdiagnostik). Mir ist wichtig, dass von beiden Seiten (Therapeutenseite und Patientenseite) noch besser verstanden wird, wie Nährstoffe individuell richtig dosiert, aktiv zur Gestaltung und zum Erhalt von Gesundheit genutzt werden können.
Systematische, individuelle Gestaltung von Gesundheit durch Nährstofftherapie
Leider ist dieses systematische Vorgehen noch nicht Teil der klassischen Medizin. Diese Methode wird nicht an den Universitäten im Studium und nicht in der Facharztausbildung gelehrt. Weder die Hausarztpraxen noch die fachärztlichen Praxen bieten routinemäßig eine Stoffwechselunterstützung mit Nährstoffen nach funktioneller Labordiagnostik an. Das Gesundheits- und Krankensystem kennt sie nicht, die hochdosierte IBSE-Nährstofftherapie, individuell nach Labor. Helfen Sie mit, dass sich das ändert. Lernen Sie mit meinen Büchern die Stoffwechsel-Zusammenhänge besser kennen, wo und wie sich eine gute Nährstofftherapie in uns auswirken kann. Lernen Sie, die Laborwerte zu interpretieren. Sie müssen das lernen, wenn Sie mit Nährstoffen therapeutisch vor allem präventiv sinnvoll etwas bewirken wollen, denn in den „normalen“ Praxen, wird es Ihnen nicht erklärt. Nicht, weil die „böse“ sind, nein, es wird nicht gewusst und da das Kassensystem, sowie es eben organisiert ist, weder die Diagnostik noch die Therapie bezahlt, bekommen die Ärztinnen und Ärzte die Beratung nicht bezahlt und umsonst können die nicht noch mehr arbeiten.
Ohne Plan geht gar nichts
Im Gegensatz zur Hormontherapie benötigen Sie für eine Nährstofftherapie kein ärztliches Rezept. Nährstoffe (Vitamine, Mineralien, Spurenelemente, essenzielle Fettsäuren und Aminosäuren) sind überall erhältlich. Nein, das ist nicht gefährlich. „Schaden“ ist nicht das Erste, was droht, wenn man sich ohne ärztliche Verordnung Vitaminpillen kauft. Das Problem ist vielmehr, dass es ohne Laborwerte, ohne die richtige Dosierung und ohne einen Plan (mit konkretem objektivem Ziel), schwierig ist, mit pauschaler meist zu niedrig-dosierter Nährstoffgabe etwas therapeutisch „Gezieltes“ zu bewirken. Das geht nicht, dafür ist ein einzelner Nährstoff in irgendeiner – meist zu niedrigen – Dosis zu schwach. Das wäre so, als würde man versuchen wollen im Garten bei 30°, mit 3 Wassertropfen eine Distel, eine Rose und einen Orangenbaum zum Erblühen und Wachsen zu bringen. Das mag vielleicht für die Distel funktionieren, aber nicht für üppige Blumen, kräftige Bäume und sattes grünes Gras. Da braucht es mehr: Wissen um die Bedürfnisse der jeweiligen Pflanze, dazu dann spezifischeren Dünger (je nach Bodenqualität) und die richtige Sonne und das passende Licht (je nach Klima und Lage). Man muss viele Faktoren bei einer richtigen Nährstofftherapie kombinieren. Man muss das Labor anders als bisher auslesen können, präventiver, dafür muss man über das Wissen verfügen, was denn wirklich „schlimme“ Werte oder sicher gesunde Werte sind.
An ALLE: Ergänzend zur klassischen Medizin und über eine gesunde Ernährung & Sport hinaus, ist es möglich, mit gezielten und nach Labor individuell dosierten Nährstoffen die Gesundheit im Körper, in den Zellen und damit im Stoffwechsel aktiv präventiv und kurativ zu erhalten und zu gestalten. Wie das praktisch und systematisch geht, erkläre ich Ihnen in meinem neuen Buch „Nährstoff-Therapie. Der Praxisleitfaden. Orthomolekulare Medizin richtig dosieren und anwenden. Vorbeugen und heilen mit Vitaminen, Mineralstoffen & Co.“
Nährstofftherapie – jetzt ganz praktisch!
In meinem zweiten Buch gebe Ihnen im ersten Kapitel das Grundwissen & Regeln der Nährstoff-Therapie an die Hand, sowie zahlreiche Tipps, wie Sie die Nährstofftherapie praktisch umsetzen sollten: Wie fängt man an? Wovon ist der Nährstoffbedarf abhängig? Wie finde ich die richtige Dosis, ein gutes Labor und ein wirksames Produkt? Was kann ich falsch machen? Und viel wichtiger: Wie mache ich es richtig?
In übersichtlichen Steckbriefen von knapp 30 Nährstoffen und Nährstoffgruppen, finden Sie im zweiten Kapitel alles Wichtige zur Wirkungsweise, den Laborparametern, den therapeutischen Dosierungen und zum Einnahmezeitpunkt. Auch zu den Fragen, was man miteinander kombinieren kann und was nicht, gibt es viele Informationen.
Im dritten Kapitel geht es dann konkret um eine sinnvolle Nährstofftherapie bei einzelnen Erkrankungen, Symptomen und in besonderen Lebensphasen: Richtig eingestellte Nährstofftherapie schützt im Alter und bei Stress präventiv den Knochen, die Gefäße und damit die Organe und Organsysteme und vor allem das Gehirn. Kurativ wird sie eingesetzt zur Behandlung alltäglicher Beschwerden, klassischer Zivilisationskrankheiten, chronischer Erschöpfung sowie für die Wechseljahre bei Mann und Frau.
Und zum Schluss die Krönung: Um den 1000 Fragen zu den „richtigen“ Zielen bei den Laborwerten (Krank-, Schlüssel- und Gesundmachwerten) zuvorzukommen, haben der TRIAS-Verlag und ich am Ende des Buches, über gut 12 Seiten, eine ausführliche Tabelle angelegt. Diese Tabelle enthält die etwa 120 wichtigsten und am häufigsten in der Nährstofftherapie eingesetzten Laborwerte mit meinem Vorschlag für einen gewünschten therapeutischen gesunden Zielwert. Dieser muss immer in Bezug zu den „normalen“ Referenzwerten, die „meine“ beiden Labore, für den jeweiligen Wert angeben, gesetzt werden. So sehen Sie, wo ich mit den Laborwerten unter Therapie auf dem Weg zur Gesundheit hinwill und haben eine gute Orientierung, wie Sie das selbst umsetzen können.
Viel Freude beim Lesen und bei der Umsetzung!
Ihre
Dr. med. Helena Orfanos-Boeckel
Link zum Buch, ab Anfang Oktober 2023 im Handel:
Dr. med. Helena Orfanos-Boeckel: Nährstoff-Therapie. Der Praxisleitfaden. Orthomolekulare Medizin richtig dosieren und anwenden. Vorbeugen und heilen mit Vitaminen, Mineralstoffen & Co., TRIAS Verlag 2024
Unter dem Link finden Sie auch eine Leseprobe.