Posted in Presse Regulationsmedizin Stoffwechsel

Gesund und trotzdem erschöpft – wenn der Stoffwechsel Probleme hat

Gesund und trotzdem erschöpft – wenn der Stoffwechsel Probleme hat Posted on 15. März 2022

Viele kennen das: Sie sind müde, schlapp, infektanfällig, die Verdauung nervt und sie haben komische Rücken- oder Kopfschmerzen. Kurz: Sie fühlen sich nicht wohl. Zu dieser scheinbar unspezifischen Thematik hat mich die Journalistin Nicole Schulze im Auftrag der Berliner Zeitung interviewt.

Wenn bei „Unwohlsein“ der Hausarzt oder die Fachärztin mit einer Blutuntersuchung angeblich nichts findet, lohnt es sich, die Laborwerte etwas genauer anzusehen. Denn klassischerweise wird über das Blut nur schnell geschaut, ob keine gravierende Krankheit vorliegt – Ausschlussdiagnostik nennt man das. Das funktioniert in Deutschland sehr gut, sowohl in den Praxen als auch in den Kliniken. Aber reicht das? Der erschöpfte Mensch will ja nicht nur wissen, was er nicht hat, sondern er möchte wissen, warum er sich nicht gut fühlt und, was er spezifisch – über ein gesundes Verhalten hinaus – machen kann, damit es ihm wieder besser geht.

In meiner Beobachtung über 10 Jahre Klinik und vor allem 20 Jahre Praxis ist eine häufige Ursache vieler scheinbar unspezifischer Leiden, ein Stoffwechsel, der aufgrund eines eklatanten Nährstoffmangels und einer hormonellen Dysbalance nicht gut funktioniert, zu empfindlich und damit zu wenig robust ist (eine zu niedrige IBSE). Der Körper braucht gerade in Stresszeiten und beim Älter werden eine sehr gute Nährstoff- und Hormonversorgung für seine biochemischen Stoffwechselvorgänge. Ohne genügend Nährstoffe, ohne aufbauende und reparierende Hormone hat der Körper es schwer, sein „Regelwerk“ von der Zelle bis zu den einzelnen Organen aufrechtzuerhalten.

Umfangreiche Blutuntersuchung und individueller Therapieplan

Im Interview erkläre ich, wie man mit moderner Labordiagnostik heutzutage feststellen kann, was konkret fehlt und wie sich mithilfe von Nährstoffen und Hormonregulierung Blutwerte therapeutisch so einstellen lassen, dass sich der Mensch wieder fitter und wohler fühlt. Diese umfangreichen Blutuntersuchungen und Einstellungen mithilfe eines individuellen Therapieplanes sind leider (noch) nicht Teil der internistischen Leitlinien und im Medizinstudium wird eine solch komplexe Labordiagnostik gegenwärtig auch noch nicht gelehrt, weshalb man sich hierfür Fachkundige suchen muss, die den Körper mithilfe von Nährstoffen und Hormonen gut einstellen können. Das sind in der Regel Orthomolekularmediziner, so wird die Medizin, die sich mit der Gabe von Nährstoffen beschäftigt, genannt oder Ärztinnen und Ärzte, die sich mit bioidentischen Hormonen und der Funktionellen Medizin auskennen. Auch manche Heilpraktikerinnen und Heilpraktiker haben sich gut in diese Thematik eingearbeitet. Nährstoffe dürfen auch sie verordnen, Hormone hingegen dürfen in Deutschland nur Ärztinnen und Ärzte verschreiben.
Ein komplexes Unterfangen, aber der Aufwand lohnt sich, wenn sich dadurch die Beschwerden lindern lassen, man wieder gut schlafen, regenerieren und kraftvoller in den Tag starten kann.

Das vollständige Interview wurde am 10.03.2022 in der Berliner Zeitung abgedruckt und können Sie > hier nachlesen.

Ausführlicher können Sie dies in meinem Buch nachlesen:
Dr. med. Helena Orfanos-Boeckel: Nährstoff-Therapie. Orthomolekulare Medizin & Bioidentische Hormone: Mangel ausgleichen, Beschwerden lindern, Alterungsprozesse aufhalten, TRIAS Verlag 2022

Sie wollen schon einmal in das Buch hineinschauen? Hier geht es
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Viel Freude bei der Lektüre!
Ihre
Dr. med. Helena Orfanos-Boeckel